Geringe Wahlbeteiligung von Armen: Resignation ist Hauptgrund
Ich glaube, der Hauptgrund ist Resignation. Das Hauptargument, es ändert sich nichts, ist wohl simpl, aber auch zutreffend.
Wenn alle Menschen sagen, "egal welche Partei ich wähle", kommen sie der Wahrheit ein ganzes Stück näher.
Parteien dienen der Spaltung!
[Auf einen Post zur Frage „Warum gehen Arme in Deutschland seltener wählen?“ haben wir auf Facebook diesen Kommentar erhalten und ihn nachträglich durch die Moderation auf der Dialogplattform eingestellt.]
Kommentare
am 11. Jan. 2021
um 17:15 Uhr
Meinungsvielfalt wird in Parteienlandschaft aufgegriffen
"Parteien dienen der Spaltung!" ist doch etwas zu kurz gegriffen. Verschiedene Parteien haben durchaus verschiedene Positionen, wenn auch die aktuell mehrheitlich vertretenen allesamt keine Systemkritik üben. Mit dem Satz wird impliziert alle Menschen hätten das gleiche Interesse, was nun Mal nicht stimmt. Wir sitzen vielleicht alle im gleichen Boot, aber manche profitieren dennoch davon ein Loch rein zu sägen. Beispiel Energiewende: Regenerative Energien sind sowohl ökonomisch als auch ökologisch eindeutig die bessere Wahl, aber bestehende Machtstrukturen die sich über Dekaden aufgebaut haben sind die der fossilen Energien, lies ein Haufen Geld steckt in den fossilen Energien, und entsprechende Investoren und Unternehmer haben ein Interesse dass sie weiter mit Kohlestrom fett Kohle machen können. Oder Vergewaltigung in der Ehe: Es gab vor 1997 eine Mehrheit an Männern wie Friedrich Merz oder Horst Seehofer die sich weigerte ihre Vormachtstellung gegenüber Frauen aufzugeben und ihnen das Recht auf körperliche Unversehrtheit in der Ehe einzuräumen. Dafür hat die CDU bis zuletzt gestanden und es wurde nur beschlossen weil man den Fraktionszwang für Frauen aufgehoben hat.
[Auf einen Post zur Frage „Warum gehen Arme in Deutschland seltener wählen?“ haben wir auf Facebook diesen Kommentar erhalten und ihn nachträglich durch die Moderation auf der Dialogplattform eingestellt.]