Ökosoziale Verkehrswende
Einzelaktionen, wie z.B. einfach nur Diesel besteuern, führen zum Scheitern - und sei es am Widerstand der Durchschnittsbevölkerung (Bsp. Frankreich). Notwendig ist ein ganzheitlicher Ansatz, d.h. eine gleichzeitige Umsetzung z.B. folgender Maßnahmen:
Auf nationaler Ebene:
--> Schienenverkehr:
- Ausbau von Schienennetz und speziell Hochgeschwindigkeitsstrecken
- Verdichtung Zugverkehr (mehr Verbindungen, Züge und Wagons)
- Schienenzwang für Gütertransport (statt LKW auf Autobahnen)
- radikale Preissenkung (aktuell kostet Zugfahren stets nur einige Euro weniger als PKW; vorausgesetzt, man fährt ALLEIN. Ab 2 Fahrern ist Zugfahren preislich KEINE Option...)
--> Straßenverkehr
- Tempolimit 130 auf Autobahnen
- Richtgeschwindigkeit 30 in Stadtzentren (aktuell fahren die meisten dort ja 59km/h)
- Überholverbot für LKW
- Entwicklung autonomen Fahrens für Güterverkehr (löst gleichzeitig das Fachkräfteproblem dieser Branche)
- Erhöhung Mineralölsteuer
- steuerliche Begünstigung von Job-Bikes statt Dienstwagen
- grundsätzliche Richtlinie für politische Entscheidungen: Nachrüstzwang statt Abwrackprämien; Zugbauer wie Bombardier fördern statt marodierenden Automobilkonzernen wie Opel ;-)
--> Flugverkehr
- Erhöhung Kerosinsteuer
- Verbot von Inlandsflügen
Auf regionaler und lokaler Ebene:
- Ausbau und Preissenkung ÖPNV (dort könnten die arbeitslos gewordenen LKW-Fahrer arbeiten...)
- Förderung innovativer Konzepte (z.B. Bürgerbus in ländlichen Regionen, Carsharing u.ä. in städtischen Metropolen...)
- Ausbau Radwegesystem inner- und außerorts inkl. witterungs- und Diebstahlgeschützter Infrastruktur zumm Parken
- Abschaffung innerstädtischer Parkplätze, insbesondere am Straßenrand (brächte Pluspunkte für Optik und Verkehrsfluss und -sicherheit); stattdessen Stellplätze in Tiefgaragen und Parkhäusern
- Subvention oder öffentlicher Betrieb von Großraumtaxis und ähnlichen Diensten statt ausuferndem Individualverkehr per SUV...
Macht mich zum Verkehrsminister, da fällt mir sicher noch was ein!