Rentenkommission: Was halten Sie vom Abschlussbericht?

Nachdenkliches Mädchen mit Brille und Geld: Wird ihre Rente reichen?

Die Rentenkommission der Bundesregierung hat heute ihren Abschlussbericht veröffentlicht. In diesem schlägt sie einen groben Fahrplan für unser System der Alterssicherung im Zeitraum von 2026 bis 2060 vor. Ziel ist, dass unsere Rente auch in Zukunft sicher ist. Gesetzliche, private und betriebliche Altersvorsorge sollen nach diesen Vorschlägen das Leben der Menschen im Alter absichern.

Nun wird die Politik auf Basis des Kommissionsberichts über eine mögliche Rentenreform diskutieren. Denn Bundessozialminister Hubertus Heil will noch in dieser Wahlperiode erste Gesetze auf den Weg bringen. Nach Ansicht der Kommission soll das System dabei "nicht vom Kopf auf die Füße" gestellt werden, sondern an Bewährtem festgehalten werden. Diese Pläne betreffen alle Bürgerinnen und Bürger. Deshalb diskutieren Sie mit uns im DGB-Zukunftsdialog: Fühlen Sie sich sicherer mit Blick auf Ihre künftige Rente und die nachfolgender Generationen? Was fehlt aus Ihrer Sicht?

Abschlussbericht der Rentenkommission: Die wichtigsten Punkte

  • Keine Entscheidung über eine Erhöhung des Renteneintrittsalters
  • Haltelinie für das Rentenniveau: Das Verhältnis einer gesetzlichen Standardrente nach 45 Beitragsjahren zu den Löhnen soll zwischen 44 und 49 Prozent liegen. Diese Entscheidung trägt der DGB nicht mit und hat ein Sondervotum abgegeben: Für die Gewerkschaften ist klar, dass es keine weiteren Rentensenkungen geben darf. Das Niveau von aktuell 48 Prozent muss als feste Untergrenze gelten.
  • Haltelinie für den Beitragssatz: Der Anteil des Arbeitsentgelts, der an die gesetzliche Rentenversicherung abgeführt wird, soll zwischen 20 und 24 Prozent liegen.
  • Haltelinien für Rentenniveau und Betragssatz sollen künftig für jeweils sieben Jahre festgelegt werden.
  • Arbeitsmarktpolitische Impulse für gute und gut bezahlte Arbeit, die erlaubt, tatsächlich bis zum Rentenbeginn zu arbeiten
  • Private und betriebliche Altersvorsorge sollen attraktiver werden (z.B. durch eine höhere Förderung, durch eine staatliche Online-Plattform zu Riester-Verträgen…)

>> Was halten Sie von den Vorschlägen der Rentenkommission? Reden wir darüber im DGB-Zukunftsdialog.

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