Ist die Mitbestimmung für den Einsatz von künstlicher Intelligenz gerüstet?
Wie kann eine humane, sozial ausgewogene und zukunftsfähige Gestaltung der Arbeitswelt gelingen? Diese Frage beschäftigt zahlreiche Akteurinnen und Akteure aus Gewerkschaften, Politik, Thinktanks, Wissenschaft und Betrieben. Mit der Konferenz LABOR.A bietet die Hans-Böckler-Stiftung seit 2018 eine Plattform, um genau darüber zu diskutieren und neue Ideen zu schaffen. Klar, dass der DGB-Zukunftsdialog in diesem Jahr mittendrin war.
In der DGB-Session KI: Gute Arbeit by Design ging es um künstliche Intelligenz (KI) in der Arbeitswelt. Praxis und Theorie kamen miteinander ins Gespräch: Welf Schröter brachte seine langjährige Erfahrung als Leiter des "Forum Soziale Technikgestaltung" beim DGB-Baden-Württemberg ein. Thomas Wetzel, Vorsitzender des Osram-Gesamtbetriebsrats, und Stephan Kuserau, Referent des Osram-Konzern- und Gesamtbetriebsrats, wiederum erzählten, wie schwierig sich Unternehmen damit tun, Betriebsräte und Beschäftigte bei Digitalisierungsprozessen mitzunehmen. Nach zwei Kurz-Inputs ging es in einen intensiven Austausch mit dem Publikum, moderiert durch Oliver Suchy, Abteilungsleiter Digitale Arbeitswelten und Arbeitsweltberichterstattung, DGB-Bundesvorstand.
Für den DGB-Zukunftsdialog haben die Referenten ihre Thesen in Impuls-Beiträgen zusammengefasst. Lesen Sie sie jetzt und diskutieren Sie mit:
Thomas Wetzel & Stephan Kuserau: 3 Thesen zu erfolgreicher Mitbestimmung und guten betrieblichen Digitalisierungsprozessen
Welf Schröter: Der mitbestimmte Algorithmus – oder: Warum Mitbestimmung und Technikgestaltung erweitert werden sollten